Tesla Robotaxi erstmals in Austin gesichtet, aber nur in “Begleitung”
11.06.2025
In Austin, Texas, wurde erstmals ein vollautonomes Tesla Robotaxi auf öffentlichen Straßen gesichtet. Ein Video, das in sozialen Medien geteilt und von Tesla-CEO Elon Musk bestätigt wurde, zeigt ein schwarzes Model Y mit dem Schriftzug “Robotaxi” an der Seite, das selbstständig durch eine Kreuzung navigiert. Das Fahrzeug hält dabei vorschriftsmäßig an, um Fußgänger passieren zu lassen, bevor es seine Fahrt fortsetzt.
Das Model Y fährt komplett ohne Person am Steuer, lediglich auf dem Beifahrersitz scheint jemand zu sitzen. Mehr als das: Hinter dem Robotaxi folgt ein zweites Tesla-Fahrzeug, bei dem es sich vermutlich um ein Begleitfahrzeug mit einem Teleoperator handelt, der im Notfall eingreifen könnte (via Electrek).
Offizieller Start für Ende Juni geplant
Wie Reuters berichtet, hat Elon Musk inzwischen mitgeteilt, dass der Robotaxi-Dienst “vorläufig” am 22. Juni starten soll. “Wir sind extrem vorsichtig, was die Sicherheit angeht, daher könnte sich das Datum noch verschieben”, erklärte Musk in einem Beitrag auf X. Der Tesla-CEO kündigte zudem an, dass ab dem 28. Juni – seinem Geburtstag – die ersten Teslas selbstständig vom Ende der Fertigungslinie bis zum Haus des Kunden fahren werden.
Der Start des Robotaxi-Dienstes erfolgt zunächst in einem begrenzten Gebiet von Austin mit einer kleinen Flotte von zehn bis 20 Fahrzeugen des Typs Model Y. Diese werden durch Teleoperatoren aus der Ferne überwacht. Sollte der Dienst erfolgreich anlaufen, plant Tesla laut Musk eine rasche Ausweitung auf Tausende von Fahrzeugen und weitere Städte wie Los Angeles.
Kameras gegen Lidar
Tesla setzt bei seinem Ansatz für autonomes Fahren hauptsächlich auf Kameras und künstliche Intelligenz, im Gegensatz zu Wettbewerbern wie Waymo, die zusätzlich auf Lidar- und Radar-Sensoren setzen. Musks “generalisierter” Ansatz sei laut seinen Aussagen ambitionierter und kostengünstiger als der von Waymo. Die Fahrzeuge nutzen eine neue Version der fortschrittlichen Fahrassistenzsoftware Full Self-Driving (FSD), die laut Musk etwa viermal mehr Parameter hat als die aktuelle Version, die Kunden nutzen.
Diese spezielle Software ist für ein begrenztes geografisches Gebiet in Austin optimiert und wird durch Teleoperationen unterstützt – etwas, das nicht ohne Weiteres auf die gesamte Kundenflotte übertragen werden kann. Tesla steht in Austin bereits in Konkurrenz zu anderen Unternehmen im Bereich autonomer Fahrzeuge. Waymo, eine Tochtergesellschaft von Google, bietet bereits einen Robotaxi-Dienst in der Stadt an.
Quelle:Tesla Robotaxi erstmals in Austin gesichtet, aber nur in “Begleitung”