Toyotas Elektroauto-Wunder: 1.200 km Reichweite, 10 Minuten Laden

6. Juli 2023

An Festkörperbatterien arbeiten Forscherinnen und Forscher seit Jahren. Dabei besteht der Elektrolyt als Stromspeicher aus einem festem Keramikmaterial. Das verspricht für Elektroautos kürzere Ladezeiten, größere Reichweiten und geringere Brandgefahr als bei den aktuellen Lithium-Ionen-Akkus – zumindest in der Theorie. In der Praxis haben hohe Produktionskosten und der schnelle Verschleiß der Festkörperakkus den großflächigen Einsatz bisher verhindert. Doch nun will Toyota den Durchbruch geschafft haben. Darüber berichten Standard und Guardian.

Der “Heilige Gral” für Elektroautos

Die Japaner versprechen, Gewicht, Größe und Kosten von Akkus gegenüber dem aktuellen Stand jeweils zu halbieren. Laut Entwicklungschef Keiji Kaita sollen damit bereits ab 2027 Elektroautos möglich sein, die mit einer Ladung 1.200 Kilometer weit fahren und deren Akkus sich in zehn Minuten oder noch schneller aufladen lassen.

1.500 Kilometer mit einer Akkuladung sind möglich

Ab 2030 könnte die Reichweite sogar auf 1.500 Kilometer steigen. Auch die Lebensdauer soll nun zumindest vergleichbar mit Lithium-Ionen-Akkus sein. Dabei ist nicht klar, ob und wie die deutschen Autohersteller auf die neue Technik vorbereitet sind. Der englische BWL-Professor David Bailey urteilt: “Wenn es sich um einen echten Durchbruch handelt, könnte es ein Wendepunkt sein, sozusagen der Heilige Gral der Batteriefahrzeuge.”

Quelle:Toyotas Elektroauto-Wunder: 1.200 km Reichweite, 10 Minuten Laden | W&V (wuv.de)